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Laufen – die ursprüngliche Art der menschlichen Fortbewegung.


Für die Jüngeren: auf Neudeutsch heißt das heute Trailrunning. In den 70er Jahren wurde in Deutschland der Trimm-Trab erfunden („Laufen ohne Schnaufen“) – im Rahmen der Krankenkassen-Aktion „Trimm Dich durch Sport“. Zur Massenbewegung wurde das Langsam-Laufen aber erst, nachdem es in den USA mit dem Etikett „Jogging“ versehen worden war und mit dem neuen Namen von dort wieder zurückkam.


Den Waldlauf und den wettkampfmäßigen Langstreckenlauf auf Bahn oder Straße oder im Gelände gab es natürlich schon immer.

 

Meine Entwicklung zum Läufer …

… war eigentlich nur ein Schritt: als Kind war ich davon fasziniert, daß Menschen sich so lange im Laufschritt bewegen konnten, wie sie wollten. Mit 12 Jahren fing ich deshalb selber an, längere Strecken durch heimische Wälder und Felder zu laufen. Und dabei ist es bis heute geblieben.


Wandern war eine wesentliche Freizeitbeschäftigung meiner Eltern, die wir als Kinder natürlich mitmachten. Es war ein Wert an sich, möglichst oft, viel und lange draußen herumzulaufen. Urlaub war grundsätzlich immer Wanderurlaub. Das lahme Trotten wurde mir und meinem Bruder aber zu schlaff und zu langweilig. Waldläufe und größere Bergtouren waren für uns auch eine Absetzbewegung gegenüber unseren Eltern, die diese akzeptieren mußten und sogar begrüßten – was für unsere sonstigen Aktivitäten nicht immer galt.


Unser Sportlehrer sagte zwar, daß Ausdauertraining das Beste sei, um die Entwicklung des Organismus in der Wachstumsphase zu unterstützen. Als Disziplin zur Erreichung guter Schulnoten im Sport war Langstreckenlauf allerdings nicht vorgesehen. So vollzog sich meine sportliche Entwicklung völlig unabhängig vom schulischen Sportunterricht.


Neben Waldlauf betrieb ich Karate, weil ich schon früh zu der Erkenntnis gekommen war, daß Laufen und Kämpfen die ursprünglichen Überlebenstechniken des Menschen sind.

 

… und was ich dabei so erlebe

Ich laufe einen Waldweg entlang. Steady State - Vierer-Rhythmus: zwei Schritte ein-, zwei Schritte ausatmen. Die Stöcke in der linken Hand. Die Beine laufen von selbst. Aufmerksam beobachte ich den Wald um mich herum. Eichelhäher warnen die anderen Tiere vor mir – eigentlich müßten sie mich langsam kennen! Gleichzeitig nehme ich die Beschaffenheit des Wegs wahr: Steine, Äste, Pfützen, Wurzeln überwinde ich möglichst, ohne aus dem Rhythmus zu kommen.


Obwohl ich mich bewege, befinde ich mich in einem Ruhezustand: hier gehöre ich hin – als Teil der Natur.

 

Ein steiler holpriger Pfad: jetzt geht es aufwärts. Im Laufschritt geht hier nichts mehr. Die Stöcke machen mich zum Vierbeiner. Die vereinte Kraft aus Armen und Beinen wuchtet mich nach vorne, nach oben. Der Atem geht jetzt im Zweier-Rhythmus, bleibt gleichmäßig. So könnte ich stundenlang steigen.

 

Dann die Sinneseindrücke: die Farben der Natur – Grün – und Brauntöne, im Herbst rot, gold und gelb. Die Geräusche: Blätterrauschen, Rascheln im Gestrüpp, Vögel singen, zwitschern, schreien, krächzen. Und immer der eigene Atem, die Schritte, die Stöcke.


Es ist gleichzeitig Meditation, körperliche Anstrengung und hohe Anforderung an die Sinne.

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